SEO Best Practices - Praxis der Suchmaschinen-Optimierung

SEO - Search Engine Optimization, also die Optimierung Ihrer Webseiten bezüglich der Sichtbarkeit bei den Suchmaschinen, ist der Schlüssel zum Erfolg Ihrer Internetpräsenz. Mehr als 80 Prozent der Webseitenzugriffe erfolgen über die Ergebnislisten der Suchmaschinen und wenn Sie in diesen Ergebnislisten nicht platziert sind, wird es Ihnen kaum gelingen, potentielle Besucher aufmerksam zu machen.

Sinn und Zweck dieses Online-Dokumentes ist es, Sie bei der Optimierung Ihrer Webseiten hinsichtlich der Suchmaschinen-Sichtbarkeit zu unterstützen und mit entsprechenden Tipps dafür zu sorgen, Ihre Internetpräsenz entscheidend zu verbessern. Und mit unserem SEO-Analyse Tool kann das Ergebnis Ihrer Bemühungen auch gleich überprüft werden.

HTML & CSS

Um gleich ein Missverständnis aus dem Weg zu räumen: Webseiten werden editiert und nicht programmiert! Webseiten sind einfache Textdateien, die Anweisungen - sogenannte HTML Tags - enthalten, wie ein Browser die Inhalte zu interpretieren und darzustellen hat. Folglich genügt ein einfacher Texteditor um diese Webseiten zu erstellen. Und das Erlernen dieser HTML Anweisungen ist nicht aufwendiger als die Einarbeitung in ein neues Contentmanagement-System. Zudem haben Sie bei der Editierung der Webseiten mit einem Texteditor die uneingeschränkte Kontrolle über Ihre Dokumente, während bei den Contentmanagement-Systemen oft HTML syntaktische Fehler produziert werden, deren Behebung Sie letztendlich ebenfalls dazu zwingt, sich in den HTML Befehlsvorrat einzuarbeiten.

Während mittels HTML die Inhalte einer Webseite bestimmt und klassifiziert werden, wird mit Hilfe von CSS (Cascading Style Sheets) das Aussehen bzw. Layout beschrieben. Wir raten dringend zum Einsatz von CSS, da

  1. die Ordnung und Übersicht Ihres Webprojektes gesteigert wird,
  2. CSS die Wartung Ihrer Webseiten erleichtert, und
  3. Ihre Webseiten von unnötigem Ballast sich wiederholender Formatierungsanweisungen befreit werden.

Suchmaschinen lieben Inhalte und keinen Ballast. Je größer das Verhältnis redaktioneller Inhalte zum Gesamtumfang einer Seite ist, desto besser. Und weil viele Contentmanagement-Systeme eine Menge Ballast in Form von (auch fehlerhaften) Formatierungsanweisungen produzieren, empfiehlt es sich, besser gleich selbst die Kontrolle zu übernehmen und einen HTML Editor zu verwenden, der die volle Syntaxkontrolle bis auf die Quelltextebene unterstützt.

Spam oder nicht Spam ...

Jemand der sich ernsthaft um die SEO seiner Webseiten bemüht kommt ohnehin nicht darum herum, sich die HTML Syntax zu erarbeiten. Suchmaschinen-Optimierung ist detaillierte Feinarbeit. Wenn ein Formel 1 Team die Leistung seiner Motoren steigern möchte, erhöhen die auch nicht einfach die Drehzahl von 18 auf 36 tausend Umdrehungen. Genauso wenig gibt es irgendwelche einfachen Tricks, damit Sie plötzlich auf der Seite 1 der Suchmaschinen Ergebnislisten platziert werden - auch wenn manche selbsternannten SEO Experten das Gegenteil behaupten.

Seien Sie also vorsichtig beispielsweise mit Vorschlägen wie: weißen Text auf weißem Hintergrund zu platzieren. Was soll damit erreicht werden? Sollen den Besuchern Informationen vorenthalten werden? Sollen die Besucher auf Webseiten gelenkt werden, deren sichtbaren Inhalte nicht mit der Suchanfrage übereinstimmen? Wenn etwas zu sagen ist, kann man es auch gleich offen sagen und wenn es nicht zum Thema gehört, lässt man es bleiben!

Bleibt als Fazit: Spam ist kontraproduktiv! Es mag zwar gerissen sein, ist aber nicht besonders schlau, wenn man seine Besucher derart hinters Licht führt. Die Energie, die darauf verwendet werden muss, sollte besser darauf verwendet werden, seinen Besuchern sinnvolle Informationen anzubieten. Suchmaschinen jedenfalls lernen schnell dazu und können mittlerweile Spamversuche auch softwaretechnisch identifizieren, was zur Folge hat, dass die entsprechende Seite aus deren Index entfernt wird. Sich auf immer neue Spam-Tricks einzulassen ist ein "Katz und Maus Spiel" mit zweifelhaftem Erfolg.

Suchmaschinen-Optimierung ist keine Zauberei

Zur SEO gerechten Aufbereitung von Webseiten gibt es durchaus legitime Mittel und Wege. Dabei haben sich eine gewisse Anzahl Regelparameter herauskristallisiert, deren Einhaltung die Suchmaschinen-Sichtbarkeit nachhaltig verbessern. Wenn all diese Regeln konsequent angewendet werden, wird man auch weit vorne in den Ergebnislisten der Suchmaschinen landen und wenn Sie anschließend noch an den Feinheiten arbeiten, haben Sie gute Aussichten auf der ersten Seite platziert zu werden.

Jedenfalls bewerten die Suchmaschinen nicht willkürlich (auch wenn man manchmal nicht so ganz davon überzeugt ist), sondern haben ebenfalls feste Regeln, nach denen sie vorgehen, wenngleich sie diese Regeln auch nicht veröffentlichen. Aber, um gleich mal ein Beispiel zu nennen, zählt ein Wort von seiner Sichtbarkeitsbewertung nun mal mehr, wenn es in einer Überschrift platziert wird, als wenn es nur im Fließtext steht - das ist sozusagen informationstechnisches Gesetz, daran kommen auch die Suchmaschinen nicht vorbei!

Die Einhaltung von Standards

Etwa 95 Prozent aller derzeit publizierten deutschsprachigen HTML-Seiten sind syntaktisch fehlerhaft und es gibt bereits einige (wenn auch nicht die großen) Suchmaschinen, die bei der Bewertung diesen Umstand einfließen lassen, indem sie mangelhaft erstellte Seiten weiter hinten platzieren - wenn überhaupt. Um sicher zu gehen, auch weil Ihre Webseiten eine längerfristige Investition sind und Sie auch übermorgen noch gefunden werden wollen, sind Sie gut beraten, gleich die entsprechenden HTML-Standards einzuhalten.

Auch hierbei ist es wieder vorteilhaft, die Webseiten mit einem normalen Quelltexteditor zu bearbeiten, bzw. nur dann ein Contentmanagement-System zu verwenden, wenn dies Einfluss bis auf die syntaktische Quelltextebene zulässt.

Zur Überprüfung ob Ihre Webseiten syntaktisch einwandfrei sind empfiehlt sich der Markup Validation Service des W3C (World Wide Web Consortium), das für die Festlegung aller Web Standards zuständig ist.